Sei lieb zu deiner Milz!

abfalleimer kleinDies ist ein Leitsatz in der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin). Die beiden Organe Magen und Milz werden dem Erdelement zugeordnet und bilden somit unsere Mitte. Ist diese geschwächt und übermüdet, kann sie das Essen nicht mehr genügend verwerten und  die Nahrungsresten werden irgendwo im Körper deponiert. Mit der Zeit stehen überall im Körper solche „Abfalleimer“ herum. Den Inhalt dieser vollen Mistkübel nennt man in der TCM Feuchtigkeit. Kommt zu dieser Feuchtigkeit auch noch Hitze (z. B. Stress, psychische Belastung, Alkohol, viel tierisches Eiweiss, süss-fette Desserts wie Tiramisu) hinzu, entsteht feuchte Hitze. Bleibt diese feuchte Hitze über eine längere Zeit im Körper liegen, verwandelt sie sich in Schleim. Die feuchte Hitze und der Schleim sind bei uns im Westen die Verursacher zahlreicher Krankheiten, vor allem Entzündungen unterschiedlicher Art.

Z.B. kann sich der Schleim in den Gelenken ablagern und wir bekommen nach Beanspruchung dieses Gelenkes einen Golf- oder Tennisarm.

 

Krankheitsbilder bei feuchter Hitze oder Schleim:

in Lunge/Bronchien: - Asthma, Bronchitis, schleimiger Husten

im Magen: - Übelkeit, schleimiges Erbrechen, Magenbrennen

in den Meridianen (Energiebahnen) : - Gicht, Arthrose

im Kopf: - Schwindel, Ohrensausen, Migräne, Entzündung der Nebenhölen

in Gallenblase und  Nieren: Entzündungen, Steine

in Herz und Gefässen: - hoher Blutdruck, erhöhtes Cholesterin und Fette

in Darm und Harnblase: - Entzündungen, Divertikel, Polypen

in der Haut: - Ekzeme, Furunkel, Psoriasis, Akne, Hautgeschwüre

Schleim lässt materielle Blockaden entstehen und verhindert dadurch den glatten Qi- (Energie-) und Blutfluss.

Mit der richtigen  Meridianbehandlung kann der Energiefluss aktiviert und mit der Anpassung der Ernährung unsere Mitte wieder gestärkt werden.

Die Definition von Gesundheit und Leben ist, dass alles im Körper gut und gleichmässig fliesst. (TCM)

So stärken wir unsere Milz:

  • Das Essen soll Freude bereiten
  • Alles was im Magen ankommt, sollte eine körperwarme Suppe sein. (gut kauen!)
  • Das Frühstück muss warm sein.
  • Das Essen und Trinken sollte regelmässig warm sein.
  • Die Milz liebt gute Kohlenhydrate (Amarant, Reis, Quinoa, Polenta, Hirse, Kartoffeln).
  • Pflanzliche Eiweisse stärken die Milz (Sprossen, Nüsse und Samen, Amarant, Quinoa, Hülsenfrüchte und Getreide wie Reis, Gerste und Mais).
  • Fette wie Leinöl, Rapsöl, Olivenöl stärken die Milz.
  • Wenig essen entlastet unsere Mitte!
  • Industriell verarbeitete Lebensmittel und zu viele Milchprodukte sollten vermieden werden.

Gestützt auf das Buch: „Die Heilung der Mitte“ nach Dr. med. Georg Weidinger